Veranstaltungen und Projekte

Sommersemester 2022

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Call for Papers der interdisziplinären Forschungsgruppe „Transgressive Bodies. Grenzüberschreitende Körper und Soziale Ordnungen."


Mit diesem Call for Papers sollen Wissenschaftler:innen der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften sowie der Naturwissenschaften und der Medizin dazu eingeladen werden, sich an einer Tagung vom 07.–09. Juni 2022 an der Ruhr-Universität Bochum zu beteiligen.

Transgressive Bodies
Grenzüberschreitende Körper und Soziale Ordnungen
Tagung, 07.06.–09.06.2022, Ruhr-Universität Bochum
Call for Papers
Körperpraktiken implizieren Momente des Transgressiven, sei es im aktiven oder im passiven Überschreiten von Grenzen. Die Tagung möchte über die klassischen Fächergrenzen hinweg das Thema der grenzüberschreitenden Körper bearbeiten: Dieser Call for Papers richtet sich somit neben Geistes- und Sozialwissenschaftler_innen, explizit auch an Naturwissenschaftler_innen und Mediziner_innen, die an der Schnittstelle zu Gesellschaftswissenschaften forschen und/oder Interesse an einem interdisziplinären Austausch haben.
Aktuelle gesellschaftliche und weltpolitische Herausforderungen, hervorgegangen aus technischen Innovationen, Globalisierung, Migration und Digitalisierung bringen neue Phänomene der Grenzüberschreitung hervor. Die Erschaffung und Perfektionierung virtueller Realitäten verschiebt z. B. gewohnte Betrachtungsweisen auf das Verhältnis von Mensch und (Um-)Welt zugunsten einer neuen Dimension des Erlebten. Dies stellt die Wissenschaften vor die Herausforderung, die Auswirkungen auf Selbst- und Weltdeutungen, soziale Hierarchisierungen und Verhandlung von Werten neu zu analysieren. Während auf der einen Seite die physischen Grenzen des Menschen durch neue Technologien (wie KI, Robotik, Prothetik) zunehmend überschritten werden, stellt sich auf der der anderen Seite die Frage, ob nationale, ethnische, geschlechtliche und kulturelle Grenzen demgegenüber fest verankert sind – ein Beleg für unterschiedliche Veränderungen von Ordnungen?
Die Tagung entsteht im Anschluss an eine interdisziplinäre Forschungsgruppe, die sich seit 2017 mit Fragen der Grenzziehungen und der Körperlichkeit auseinandersetzt und die enorme wissenschaftliche und gesellschaftliche Produktivität von transgressive bodies in den Blick nehmen will. Das transdisziplinäre Projekt verbindet unterschiedliche Fachrichtungen und schlägt eine Brücke zwischen Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften. Beteiligt sind u. a. Geschichtswissenschaften, Medizin, Medienwissenschaft, Amerikanistik, Theologie und Religionswissenschaft.
Mit dieser Tagung verspricht sich das Projekt neue Impulse zu sammeln und sich neuen Diskursen zu stellen. Mögliche Fragen und Themenfelder sind u. a.: Technik und Körper, Virtual Reality, (De-)Konstruktion von Körpergrenzen, Körperliche Normierungen, Wissenschaftskritik, Leibphänomenologie / Körperwissen, Gender und Sexualität, Dis/ability.
Eine Veröffentlichung der Beiträge ist angedacht.

Die Forschungsgruppe Transgressive Bodies besteht aus folgenden Forscher_innen:
Jun. Prof. Dr. Rebecca Brückmann, Prof. Dr. Dr. Benedikt Göcke, Kristina Göthling-Zimpel, Prof. Dr. Claudia Jahnel (Sprecherin), Dr. Naciye Kamcili-Yildiz, Prof. Dr. Christain Klaes, Prof. Dr. Antje Klinge, Prof. Dr. Britta Konz, Dr. Ulrike Sallandt, Dr. Anne Schröter, Jun. Prof. Dr. Heike Steinhoff, Prof. Dr. Peter Wick.


Im Rahmen der UNIC-Allianz hat im Sommersemester 2022 gemeinsam mit der RUB und der Universität Deusto (Spanien) ein Blockseminar stattgefunden

In diesem Seminar wurde die Vorstellung von postmodernen Städten als säkulare oder postreligiöse Räume reflektiert und die vielfältigen Verflechtungen zwischen Religion (in ihren vielfältigen Formen und Auffassungen) und aktuellen städtischen Siedlungen untersucht.
Ausgehend von der Analyse gemeinsamer Begriffe wie Vielfalt, Migration, religiöse Identität oder Spiritualität wurden Stadt-, Religions- und Migrationstheorien miteinander verknüpft, wurden Städte als Orte religiöser Pluralisierung und der Koexistenz von Identitäten betrachtet und analysiert.
Aus einer globalen Perspektive beleuchtete und analysierte das Seminar die religiöse Migrationslandschaft des Ruhrgebiets in Deutschland und des Baskenlandes in Spanien sowie die sozialen und religiösen Dynamiken zwischen christlichen und muslimischen Gruppen im städtischen Tansania, die körperlichen Pfingsterfahrungen in Lateinamerika, aktuelle theoretisch-methodische Ansätze für deren Untersuchung, internationale Pfingstnetzwerke in Singapur und anderen Megastädten, urbane Religiosität in Japan in Bezug auf Spiritualität, Heilung und Neo-Schamanismus und die Marginalisierungs- und Ermächtigungsdynamik von pfingstlichen Dalit-Frauengemeinschaften in Indien, neben anderen ähnlichen Beispielen.


Impressionen vom Ökumenischen Stadtkirchentag Bochum am 19.06.2022

Der Ökumenische Stadtkirchentag am 19.6.2022 hat gehalten, was er versprach “Kirche findet Stadt“.
Die RUB ist ein wichtiger Bestandteil des Bochumer Stadtbildes und somit war es konsequent, dass sich die Evangelische Fakultät mit der Professur für Interkulturelle Theologie mit einem eigenen Stand auf dem Bochumer Stadtkirchentag präsentierte.
An unserem Stand im Bereich „Kirche inspiriert Stadt“ kamen wir über unser Projekt „So betet Bochum“ mit Bochumern aus den unterschiedlichsten Bereichen ins Gespräch.
Im „Nahbereich“ der Veranstaltung waren es vor allem ökumenische Begegnungen, die fruchtbare Diskussionen zustande kommen ließen.
Im Sinne der Veranstaltung blieben auch unterschiedlichste Menschen am Stand stehen, die sich für die Arbeit und Projekte der Ruhr-Universität und der Fakultät interessierten.
Von Studierenden der Wirtschaftswissenschaften, über ehemalige Mitarbeiter*innen der RUB bis zu Passanten die, durch die Präsentation angeregt, Gespräche über das diverse religiöse Leben in der Stadt führen wollten.
Auch Studierende aus dem Seminar: MIGRATION LOKAL DENKEN. RELIGIÖSE PLURALITÄT VOR ORT kamen an den Stand und haben Passanten ihre aktuellen Projekte vorgestellt.


Die Publikation ist im Springer Verlag erschienen "Die Körper der Anderen"

Je nachdem, worauf man den Blick richtet und welche Perspektive man anlegt, eröffnen sich unterschiedliche körper- und wissenssoziologische Zugänge auf den oder die Körper der Anderen. In einer phänomenologisch-interaktionstheoretischen Perspektive ermöglicht der Körper des Anderen den Zugang zur anderen Person und ein wechselseitiges Verstehen. Hier wird die geteilte Körperlichkeit zur Grundlage oder zum Störfaktor der Herstellung und Aufrechterhaltung des gemeinsamen Alltagslebens. Als scheinbar 'natürliches Symbol' kann der fremd gemachte Körper Anderer in gesellschaftsstruktureller Hinsicht jedoch auch dazu eingesetzt werden, diese geteilte Körperlichkeit zu verhindern.
(Auszug aus der Ankündigung des Verlages)

In der Neuerscheinung aus dem Springer Verlag finden Sie auch einen Beitrag von Frau Prof. Claudia Jahnel:
„I am rooted, but I flow”. Pentekostale Körper zwischen Othering, Normalisierung und Widerstand.

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In der Zeitschrift "Zeitzeichen" ist ein Artikel von Frau Prof. Claudia Jahnel im Themenheft "Die Haut" erschienen.

Unsere Haut ist nicht nur unser größtes und ein ansehnliches Organ, es verbindet uns, unsere Körper und die Welt.
Durch Körperschmuck wie Tätowierungen und Piercings, aber auch über die Farben der Haut.
Über sie kann heute nicht gesprochen oder geschrieben werden, ohne die Rassifizierung von Menschen mitzubedenken.
Um im biblischen Sinn Personen- oder Menschenrechte zu bekommen, bedarf es nichts weiter, als ein Lebewesen mit Haut zu sein.
(Quelle: Zeitzeichen)


Wintersemester 2021/22

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Alena Höfer und Malte Cramer stellen ihr Projekt in den RUB News vor

Alena Höfer und Malte Cramer haben ihr Projekt „Interkulturelle Bibelhermeneutik“ vorgestellt.
Zum Wintersemester 2021/22 startete das Projekt „Interkulturelle Bibelhermeneutik. Kontextuelle Exegese im theologisch-interdisziplinären Diskurs“.

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Die Publikation "Overcoming Violence" ist erschienen

Aus Anlass des 25. Jahrestages des Völkermordes in Ruanda und der zeitgleichen Verschärfung der gewaltsamen Übergriffe auf die Zivilbevölkerung in der Region Ost-Kivu in der Demokratischen Republik Kongo trafen sich 2019 Wissenschaftler*innen und Studierende aus dem Gastgeberland Ruanda, der Demokratischen Republik Kongo, Kenia, Kamerun, Südafrika, Deutschland, Österreich, Bosnien-Herzegowina und der Schweiz, um über das Thema "Überwindung von Gewalt" zu diskutieren. Gastgeber und Veranstalter waren das Protestant Institute of Arts and Social Sciences (PIASS) in Butare, die Presbyterianischen Kirche von Ruanda (EPR) und der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum (RUB).

Der vorliegende Band ist eine Dokumentation der Vorträge dieser Konferenz.

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Veranstaltung des Arbeitskreises Dialogische Existenz "So betet Bochum Religiöse — Vielfalt erkunden"

Das Ruhrgebiet ist seit jeher Anziehungspunkt für Menschen aus aller Welt. Kulturelle Vielfalt und religiöse Diversität charakterisieren den Pott.
Dieser Vielfalt will der Abend auf die Spur gehen: wie betet mein Nachbar?
Hat Corona das Glaubensleben meiner Nachbarin beeinflusst? Was glaubt eigentlich meine langjährige Arbeitskollegin?
Geographische Grenzen, die unterschiedlichste Menschen trennten, sind längst aufgebrochen.
Welche Grenzen haben wir in unseren Köpfen? Was bedeuten sie für das religiöse Miteinander?
Ein Blick in die facettenreiche Geschichte der Migration ins Ruhrgebiet sowie ein Blick auf das vielfältige religiöse Leben sind an diesem Abend Thema, bevor Vertreter:innen aus Religion, Politik und Gesellschaft
mit dem Publikum gemeinsam die Frage nach der religiösen Vielfalt diskutieren werden.

Am 20.10.2021 fand in den Räumen der Rottstr5-Kunsthallen diese Veranstaltung statt, der unter anderem von Studierenden der Evangelischen Fakultät der RUB mitgestaltet wurde.


Tagung "The Changing Faces of Lutheran Worship" am 18./19.11.2021

Gottesdienstformen verändern sich – durch kulturelle und mediale Einflüsse, durch den Wandel von Sprache, Musik, Raum sowie Formen der Partizipation und Interaktion. Und so sind Gottesdienste auch immer Ausdruck individueller und kollektiver Identität.

Mit einem komparativen Blick auf die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) und die Evangelische Kirche Lutherischen Bekenntnisses in Brasilien (IECLB), welche beide auf eine lange gemeinsame Liturgietradition zurückblicken, soll die Frage nach den Changing Faces of Lutheran Worship in dieser virtuellen Konferenz neu betrachtet werden.

Frau Jahnel hat auf dieser Konferenz am Freitag, den 19.11.2021 einen Vortrag gehalten.

Gäste und Beitragende waren Wissenschaftler:innen sowie Kirchenleitende aus dem deutschen und dem brasilianischen Kontext sowie des Lutherischen Weltbundes.

Die Zoom-Konferenz hat dreisprachig stattgefunden (Deutsch, Portugiesisch, Englisch) und wurde simultan übersetzt.


Eröffnung des Instituts für christliches Yoga in Witten

Nähere Informationen zu Gottesdiensten und der Ausbildung von zertifizierten Sela-Yogalehrer*Innen finden Sie im Zeitungsartikel der WAZ vom 01.12.2021 und der Homepage des Instituts.

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Tagung "Schriftauslegung im Plural", 14.–15.02.2022 an der RUB

Schriftauslegung im Plural
Interkulturelle und kontextuelle Bibelhermeneutiken im interdisziplinären Diskurs
(14.–15.02.2022, digital)

Geprägt durch das Deutungsmonopol westlicher Theologien geschieht das größte Wachstum christlicher Gemeinschaften heute im globalen Süden. Diese Entwicklung fordert die westliche Theologie heraus, ihren Horizont zunehmend für interkulturelle und kontextuelle Deutungsperspektiven zu öffnen. Insbesondere vor dem Hintergrund von Migrations- und Globalisierungsbewegungen ist es ein hoch aktuelles und gesellschaftlich relevantes Thema, Schrifthermeneutik und Exegese unter inter- und transkulturellen Perspektiven zu betrachten. Die Wahrnehmung interkultureller Bibelhermeneutiken und kontextueller exegetischer Ansätze ist in westlichen Kontexten jedoch bislang äußerst begrenzt und bedarf der weiteren Aufarbeitung und Reflexion. Die Tagung verfolgt das Ziel zu ebendieser Reflexion beizutragen. Darüber hinaus versteht sich die Tagung als Brückenschlag zwischen der Interkulturellen Theologie einerseits und den Bibelwissenschaften andererseits und möchte das interdisziplinäre Gespräch dieser beiden theologischen Fächer fördern und intensivieren.

Die Tagung hat am Montag, dem 14. Februar 2022 und Dienstag, dem 15. Februar 2022 an der Ruhr-Universität Bochum stattgefunden. Die Tagung richtete sich an all diejenigen, die am Thema interessiert sind.


Sommersemester 2021

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Ringvorlesung Sommersemester 2021 "Globale Christentümer: Theologische und Religionswissenschaftliche Perspektiven"

Begleitende Veranstaltungen zur Ringvorlesung:

▶Seminar Globale Christentümer in historischer Perspektive: Mission, Pluralisierung, Inkulturaltion (Grümme/Jahnel)

▶Lektürekurs Globale Christentümer (Höfer)

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Online-Tagung: Identitäten – Kulturen – Konflikte


Vom 7.und 8. Mai 2021 hat 25 Jahre nach Erscheinen des Buches "The Clash of Civilizations" von Huntington diese Tagung stattgefunden.

Organisiert wurde die Tagung durch den Lehrstuhl für Intercultural Social Transformation und das Zentrum für Globale Fragen der HFPH München in Zusammenarbeit mit dem Zentrum Theologie Interkulturell und Studium der Religionen an der Paris-Lodron-Universität Salzburg.

Frau Prof.Dr. Claudia Jahnel hat einen Vortrag mit dem Titel „Es gibt keine Kultur, aber wir brauchen sie unentwegt“ gehalten.


Gibt es das authentische Yoga? - Frau Prof. Jahnel im Interview

Das authentische Yoga gibt es nicht. Zwischen Politik, Religion und kolonialem Erbe.
Claudia Jahnel im Gespräch mit Anne Françoise Weber, Deutschlandfunk Kultur, 13.06.2021.

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„Ökumene in der evangelisch-theologischen Aus- und Fortbildung in Deutschland“ - Impulspapier der EKD erschienen


Unter dem Titel „Ökumene in der evangelisch-theologischen Aus- und Fortbildung“ hat die Kammer der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für Weltweite Ökumene ein Impulspapier veröffentlicht. Deutschland wandelt sich mehr und mehr von einer bi-konfessionellen in eine multikonfessionelle und multireligiöse Gesellschaft. Das stellt neue Anforderungen an alle, die in Kirche, Schule und Diakonie arbeiten. Die Kammer für Weltweite Ökumene hält deshalb Veränderungen in Studium und Ausbildung für verschiedene kirchliche Berufe für notwendig.

Die Kammer plädiert in dem Impulspapier für einen weiten Ökumene-Begriff: Ökumene sei nicht nur das Bemühen um die Einheit der christlichen Kirchen. „Wir denken dabei in Deutschland oft nur an die Verständigung zwischen evangelisch und katholisch“, sagt die Kammervorsitzende, Prof. Ulrike Link-Wieczorek (Oldenburg) und führt weiter aus: „Doch christlicher Glaube existiert weltweit in vielen kulturellen und konfessionellen Gestalten.“ In einer von Globalisierung und Migration geprägten Gegenwart gelte es, diese Vielgestaltigkeit wahrzunehmen. Das Wissen darum erleichtere auch den Dialog mit anderen Religionen.

Im Studium solle Ökumene deshalb nicht bloß ein Zusatzfach oder Spezialgebiet sein. Die ökumenische Perspektive müsse theologisches Lernen heute von Anfang an leiten. Zugleich seien konkrete Formate nötig, um interkulturelle und ökumenische Kompetenzen zu erwerben. Dazu gehörten auch außeruniversitäre Lernorte, Praktika, Reisen sowie ökumenische Begegnungen im In- und Ausland. Eine besondere Rolle spielten Aus- und Fortbildungseinrichtungen, die interkulturell und international ausgerichtet sind.

Das Impulspapier kommt zu dem Schluss, dass ökumenische und interkulturelle Kompetenzen noch stärker als bisher in Studienplänen und Prüfungsordnungen verankert werden müssen. Es wendet sich deshalb besonders an diejenigen, die Verantwortung tragen für die zukünftige Gestalt der theologischen Aus- und Fortbildung sowie diakonie- und entwicklungsbezogener Studiengänge.

Hannover, 14. Juni 2021

Pressestelle der EKD

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Das Beste von Pfingsten - Frau Prof. Jahnel zu Gast beim "Forum Ökumene"

Wie passen akademische Theologie und pfingstkirchliche Frömmigkeit zusammen? Zu dieser Frage hatte das „Forum Ökumene“ ins Tübinger Schlatterhaus und online eingeladen, 65 Interessierte nahmen teil.
Frau Prof. Jahnel und der Baseler Professor Dr. Andreas Heuser waren zu Gast.


Die Publikation "Handbuch Gender und Religion" in 2. überarb. u. erw. Auflage ist erschienen

Öffentliche Debatten zeigen, wie relevant Religionen für das Verständnis von Genderrollen und umgekehrt Gendervorstellungen für das Erforschen von Religionen sind.

Die erste Auflage des Handbuches Gender und Religion erschien 2008. Als erstes Studienbuch zu diesem Thema füllte es damals eine Lücke im deutschsprachigen Raum.
In der neuen Ausgabe wurde ein Teil der Kapitel aus der ersten Ausgabe gründlich revidiert. Darüber hinaus sind mehr als die Hälfte der Beiträge für die neue Fassung geschrieben worden. Diese neuen Artikel nehmen die aktuellen wissenschaftlichen Blickwinkel zu Gender und Religion auf und reflektieren sie.

Frau Prof. Dr. Claudia Jahnel und Frau Kristins Göthling-Zimpel (MA) sind jeweils einen Artikel darin veröffentlicht.

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Die Publikation "Dem Schmerz begegnen" ist in der Reihe "Religionswissenschaft" im transcript Verlag erschienen

Anlässlich eines Dies Academicus hat sich die Evangelisch-Theologische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum im November 2019 mit einem spezifischen Aspekt des Themas Schmerz beschäftigt. Es ging unter der Überschrift »Observing Pain« darum nachzuspüren, was geschieht, wenn Menschen dem Schmerz anderer begegnen.

Die Begegnung mit dem Schmerz führt, so zeigen die verschiedenen Beiträge in diesem Band, in eine Vielzahl von Schmerzerfahrungen und von mitunter konkurrierenden Schmerzdeutungen und Schmerzbeobachtungsschemata.

Angesichts der Vielzahl schmerzverharmlosender, -vermeidender oder -verherrlichender Debatten – von der technischen Optimierung körperlicher Leistungsfähigkeit über entmaterialisierende Visionen von Transhumanismus, Robotik und KI bis hin zu Herausforderungen von Palliativmedizin und Sterbehilfe – wäre es heute an der Zeit, die theologische und philosophische Dignität der Schmerzerfahrung und -begegnungwieder neu zu entdecken und zur Sprache zu bringen.

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Vom 05.-08.09.2021 fand in Zürich der XVII. Europäischer Kongress für Theologie statt.

Frau Prof. Dr. Jahnel hielt einen Vortrag zum Thema: „Das Biest aus dem Süden“ Schriftkritik als kultureller Aushandlungsprozess.

Zitat aus Ankündigung des Vortrags:

Im Streit um die Frage, ob die Mehrheit des Christentums des globalen Südens in der Identifikation mit der archaischen Lebenswelt des Alten und Neuen Testaments einem geschichtslosen Missverständnis biblischer Texte frönt (Jenkins, Riesebrodt) oder ob nicht bereits der Imperialismus des Schriftgebrauchs in Kolonialismus und Mission (Sugirtharaja, Dube) eine zutiefst ideologische und kritiklose Umgangsweise mit biblischen Texten mitgebracht hat, die subversive Strategien und alternative Epistemologien im Umgang mit der Schrift erst hervorgerufen hat, wirft der Beitrag den Blick auf die Zwischenräume – also jene Zonen, in denen der Streit um Interpretation religiöse Kulturen auf verschiedenen Seiten verändert hat: Prozesse der Schriftübersetzung, Verflechtungen zwischen missionarischen Auslegungstraditionen und theologischer Ausbildung im globalen Süden, kulturkritische Neuinterpretationen biblischer Schriften.

Bitte kopieren Sie sich diesen Link, wenn Sie sich den Vortrag ansehen möchten:
https://www.youtube.com/watch?v=PKX_9S7H33k

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Wintersemester 2020/21

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Internationales Doktorand*innenkolloquium "Erwachsenenbildung" am 23.und 24.11.2020

Am 23 und 24. November 2020 haben sich via Zoom Doktorand*innen aus verschiedenen Ländern mit ihren betreuenden Professor*innen sowie Vertreter*innen der VEM getroffen.

(c) Foto: Angelika Veddeler/VEM

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Buchneuerscheinungen

Gerne möchten wir alle Interessierten auf diese Neuerscheinungen aufmerksam machen:

Grümme/Werner (Hg.), Judith Butler und die Theologie (Transcript Verlag, 2020)

In diesem Band hat Frau Prof. Jahnel einen Beitrag mit dem Titel
»We Are Undone by each other« Interkulturell-theologische Perspektiven auf Judith Butler veröffentlicht.

Im Kohlhammer Verlag ist der erste Band der neuen Reihe "Towards an Ecumenical Missiology" mit dem Titel "Witnessing Christ" erschienen. Herausgeber ist unter anderem Prof. Claudia Jahnel.


Alena Höfer erhielt den Hochschulpreis 2020

Im Rahmen der 106. Landesversammlung des Evangelischen Bundes am 13. November 2020 wurde auch der Hochschulpreis verliehen.
Alena Höfers Arbeit “Die Spannung zwischen Universalismus und Partikularismus in der Ökumene aus theologischer und interkultureller Perspektive” konnte die Jury überzeugen.
Die Laudatio hielt der Generalsekretär des Evangelischen Bundes, Dr. Richard Janus.


In der evangelischen Studierendengemeinde (ESG) hat Frau Prof. Jahnel einen Vortrag gehalten.















(c) ESG

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Sommersemester 2020

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"Wie Yoga aus Schweden nach Indien kam"

Unter dieser Überschrift finden Sie online in der Rubin Ausgabe 1/2020 einen Beitrag von Frau Prof. Claudia Jahnel.

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Wintersemester 2019/20

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Bericht über die Vortragsreise durch Indonesien von Prof. Dr. Claudia Jahnel

Vom 30.09.-09.10.2019 war Prof.Claudia Jahnel auf Vortragsreise durch Indonesien.
In der Ausgabe 2/2020 des VEM-Journals ist dazu ein Beitrag erschienen.

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Doktorandenseminar zum Globalen Lernen in Wuppertal



Anlass des Treffens war der Start der ersten internationalen Doktorandengruppe mit dem Thema „Global Learning in Ecumenical Perspective“ (GLEP).
Was ist Global Learning heute – angesichts der fortschreitenden und überall sichtbaren Globalisierung?

In Kooperation zwischen der Professur für Interkulturelle Theologie und Körperlichkeit (Prof. Dr. Caudia Jahnel), der Universität Bamberg (Prof. Dr. Anette Scheunpflug) sowie der Vereinten Evangelischen Mission in Wuppertal fand vom 25.- 27. Oktober 2019 ein internationales Doktorandenkolloquium zum Thema Globales Lernen statt.

© VEM


Vortrag währende der Tagung „Körper und Vertrauen“ Ein ganzheitlicher Blick auf den Menschen

Am 9. November 2019 hielt Frau Jahnel einen Vortag zum Thema:
"Ein fröhliches Herz und jubelnde Nieren. Der Körper als Resonanzraum des Geistes Gottes"

Ein ganzheitlicher Blick auf den Menschen. Unser Körper ist ein Wunderwerk.
Unser Körper ist wundervoll und würdevoll vom Schöpfer geschaffen.
Unser Körper ist Resonanzraum unseres Lebens, des Klangs und des Geistes Gottes.
Inspirierende Tage bewegen uns zu einem ganzheitlichen Leben.
Dass der Zustand von Körper und Psyche sich gegenseitig beeinflusst ist allgemeines Wissen.
Aber wie hängen geistliches Leben und körperliche Existenz zusammen?
Im Protestantismus hat der körperliche Ausdruck des Geistlichen keine Tradition.
Umso spannender ist die Neuentdeckung der Körperlichkeit in der Theologie und im praktischen Glaubensleben.
An diesem Wochenende nähern wir uns diesem Phänomen im Gespräch zwischen Medizin und Theologie, mit Gesang und Yoga. (Auszug aus dem Flyer)

Wir freuen uns auf Sie.
Adelheid Neserke
Pfarrerin, Bochum
Pia Wick
Lehrerin, Yogalehrerin, Hattingen
Dr. Sabine Federmann
Leiterin Ev. Akademie Villigst

© Pia Wick


Thementag am 23.11.2019 in Neuendettelsau

23.11.2019 Thementag in Neuendettelsau

Mission Eine Welt in Neuendettelsau veranstaltete am 23.11.2019 einen Thementag.
Er stand unter der Überschrift "My Time Here" Begegnungen in Raum und Zeit
Frau Prof. Jahnel referierte aus diesem Anlass zum Thema:
"The other is almost the same but not quite", Partnerschaften als Orte interkultureller Verletzlichkeit und Resilienz


Tagung "Körper-Zeugnisse: Tattoos als Selbstausdruck religiöser Bekenntnisse"

Wissen, das unter die Haut geht!
Donnerstag, den 16.1.2020 hat an der Ruhr-Universität Bochum die Tagung "Körper-Zeugnisse: Tattoos als Selbstausdruck religiöser Bekenntnisse" stattgefunden. Die Professur für Interkulturelle Theologie und der Lehrstuhl für Christliche Gesellschaftslehre der Evangelisch-Theologischen Fakultät haben diese organisiert.

Die Theologie hat sich bisher nur randständig auf diese neue Form der Inszenierung des Körpers eingelassen. Dies ist erstaunlich, auch weil sich in der „Tattoo-Szene“ zunehmend christliche Symbole finden lassen und vor allem immer mehr christliche Jugendliche ihren Glauben durch die Markierung eines Tattoos sinnfällig zum Ausdruck bringen.


Theologisches Forum Christentum – Islam Theologie – gendergerecht?

Vom 06.03.2020 bis 08.03.2020 hat die Tagung in Stuttgart-Hohenheim stattgefunden.

In Islam wie Christentum sind Geschlecht und religiöses Leben tief miteinander verwoben. Inwieweit tragen religiöse Traditionen dazu bei, ungerechte Geschlechterordnungen festzuschreiben? Wo können genderkritische Revisionen neue Sichtweisen freilegen? Welche Ansätze in islamischer und christlicher Theologie machen die Analysekategorie „Gender“ fruchtbar für theologische Debatten?

Frau Jahnel hat zum Thema "Zwischen Selbstwerdung und Normierung – Christentum und Islam im Spannungsfeld von Geschlecht, Körper und Sexualität" einen Vortrag gehalten.


Die Publikation „Kairos for Creation“ ist erschienen

Eine neue Publikation aus christlich-ökologischer Perspektive, mit unterschiedlichen kulturellen, konfessionellen und regionalen Hintergründen und der gemeinsamen Forderung nach mehr Klimagerechtigkeit.
Dieses Buch ist eine Dokumentation der Wuppertaler Konferenz (s.Artikel). Es werden gemeinsame Perspektiven formuliert, wie theologisch und politisch auf den globalen Klimanotfall reagiert werden kann.
Die 362-seitige Publikation bietet 35 Beiträge und wurde von Louk Andrianos, Michael Biehl, Ruth Gütter, Jochen Motte, Andar Parlindungan, Thomas Sandner, Juliane Stork und Dietrich Werner herausgegeben.
Dieses Buch liegt auch als Open Access vor.


Sommersemester 2019

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Hanns-Lilje-Stiftungspreis Freiheit und Verantwortung 2019 verliehen

Prof. Dr. Claudia Jahnel wurde am 09.05.2019 mit dem Hanns-Lilje-Stiftungspreis Freiheit und Verantwortung ausgezeichnet.
Am Abend nahm sie in er Hannoverschen Marktkirche die Auszeichnung für ihre herausragende wissenschaftliche Arbeit zu dem Thema „Interkulturelle Theologie und Kulturwissenschaft“ in Empfang.

offizielle Presseinformation

© Hanns-Lilje-Stiftung / Jens Schulze


Graduiertenkolleg Religion - Identität - Körper

Am 17.5 und 18.5.2019 fand das erste Graduiertenkolleg unter der Leitung von Prof. Dr. Claudia Jahnel statt. Unter dem Thema "Religion - Identität - Körper" diskutierten fortgeschrittene Studierende und Doktoranden über ihre eigenen Forschungsthemen.

© Kristina Göthling-Zimpel


"Hoffnung für die Erde bezeugen - Internationale Konferenz in Wuppertal zu ökologischer Theologie und Ethik der Nachhaltigkeit"

Auf einer bemerkenswerten internationalen theologischen Konferenz zur ökologischen Theologie und zur Ethik der Nachhaltigkeit, vom 16-19.06.2019 in Wuppertal, haben sich 52 Delegierte aus 22 Ländern unterschiedlicher Konfessionen und Glaubenstraditionen getroffen.
Die Konferenz, die von BfdW, EKD, EMW, ÖRK und VEM gemeinsam organisiert wurde, hat den Aufruf „Kairos für die Schöpfung - Hoffnung für die Erde bezeugen" verfasst, mit weitreichenden Forderungen zunächst an die Kirchen weltweit. Er ist aber auch an die Zivilgesellschaft und die politisch Verantwortlichen, insbesondere im Hinblick auf die Erreichung der Pariser Klimaziele, gerichtet.


Festakt und Tagung anlässlich der Eröffnung des Marie Jahoda Centers for International Gender Studies

Am 25. und 26. Juni 2019 fand die Eröffnungstagung des neuen Marie Jahoda Centers for International Gender Studies (MaJaC) an der Ruhr-Universität Bochum statt. Das MaJac stärkt mit dem Motto "Creating Gender Knowledge Networks - Building Bridges to Society" den Standpunkt der Gender Studies in Bochum.

Teil der Eröffnungstagung war auch ein Vortrag von Kristina Göthling-Zimpel "In thunder, lightning or in rain? Alte, reiche Frauen als Feindbilder - oder das christentumsgeschichtliche Hexenkonstrukt intersektional gedacht." in der Sektion "Bioordnungen -Intersektionale Perspektiven auf die Regulierung von Körpern" unter der Leitung von MaJaC Sprecherin Prof. Dr. Katja Sabisch, sowie Jun.-Prof. Dr. Heike Steinhoff.

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Interner Tagungsworkshop - transgressive bodies / Grenzüberschreitende Körper

Vom 05.-06.Juli 2019 fand der interne Tagungsworkshop "transgressive bodies / Grenzüberschreitende Körper" statt.

Der Fokus der Tagung lag auf grenzüberschreitenden Körpern in Geschichte und Gegenwart. Leitende Fragen sind: Wie wurde/wird mit diesen, die natürlichen, kulturellen und religiösen Grenzen überschreitenden Körpern in verschiedenen gesellschaftlichen Teilbereichen umgegangen? Wie haben sie sich beispielsweise in Geschlechterbildern und Rassekonzpeten niedergeschlagen? Aktuelle Herausforderungen - etwa technische Möglichkeiten der Körpererweiterung - wurden dabei mit historischen Perspektiven verbunden. Der mulitperspektivische und interdisziplinäre Ansatz der Tagung nahm die enorme wissenschaftliche und gesellschaftliche Produktivität von transgressive bodies in den Blick.

Die Tagung verband Disziplinen wie die Theologie, Neurowissenschaften, Kulturwissenschaften, Geschichte, Erziehungswissenschaft, Religionswissenschaft, Sportwissenschaften, Rehabilitationswissenschaften, Soziologie und Transhumnanismusforschung.

Die Tagung entstand im Rahmen einer interdiszplinären Forschungsgruppe, die sich explizit mit dem transgressiven Potenzial von Körpern auseinandersetzt.


Summer School 2019 „Migration lokal denken. Religiöse Gemeinschaften vor Ort“

Eine schiitische Hinterhofmoschee in Bochum, der buddhistische Tempel in Hamm, die syrisch-orthodoxe Kirche in Herne, polnisch-freikirchliche Christen, Christen der New Life Church in Düsseldorf – genau jene Vielfalt religiöser Gemeinschaften war Zentrum des Nachdenkens der Summer School „Migration lokal denken. Religiöse Gemeinschaften vor Ort“. Dass Menschen dieser Gemeinschaften mit Migrationshintergrund eine Stimme haben, eine Agency, und dadurch nicht nur für sich selbst, sondern auch für die ansässige Bevölkerung vor Ort eine Bereicherung sind, dafür votierte Regina Polak bei der Eröffnungsveranstaltung. Bei dieser hatten zunächst Vertreter genau jener religiösen Gemeinschaften selbst das Wort ergriffen und einen Einblick in das Leben ihrer Gemeinschaften vor Ort gegeben. An den nächsten drei Tagen wurde das Nachdenken im Zisterzienser-Kloster in Stiepel durch Vorträge prominenter Wissenschaftler wie Jochen Oltmer, Sebastian Steinbach, Ludger Pries, Traugott Jähnichen, Gian Aldonani, Egide Muziazia, Kristin Platt zu Themen wie Migrationstheorien, Migration im Revier, Identität, Raum, Integration untermauert und tiefgründige und innovative Diskussionen angeregt. Vor allem waren es aber die Studierenden selbst, die an jener Schnittstelle von Gesellschaft und Wissenschaft der Frage von Migration und Religion nachgingen. Sie hatten sich auf das interkulturelle Wagnis eingelassen und Gemeinden besucht. Ihre Erfahrungen des Besuchs waren der Ausgangspunkt für das Nachdenken und ihre Thesen.
Vielen Dank allen für die konstruktive Zusammenarbeit.


Die Tagung „Towards an Ecumenical Missiology: Witnessing Christ" fand vom 15.-18. Juli 2019 in Mainz statt

35 Theologinnen und Theologen aus Afrika, Asien, Nordamerika, dem Nahen Osten, Ozeanien, Lateinamerika und Europa kamen zusammen und gingen in ihren Vorträgen der Frage nach, inwieweit das Christusbekenntnis und eine davon ausgehende Christologie eine Basis für eine ökumenische Einheit in der Missionstheologie darstellen kann.
Christologische Entwürfe aus den Regionen Pazifik, Asien, dem Mittleren Osten, Afrika, Europa, Nordamerika und Lateinamerika wurden auf ihre Konsequenzen für die Missionstheologie befragt und dabei konfessionelle Konvergenzen und Divergenzen herausgearbeitet. Auch wenn sich unterschiedliche Stile der Theologie zwischen katholischer, protestantischer bzw. evangelikaler, freikirchlicher und pentekostaler Theologie zeigten, wurde im Verlauf der Konferenz deutlich: Die Konvergenzen und Divergenzen in den Christologien und ihre missionswissenschaftliche Implikationen verlaufen nicht entlang konfessioneller Grenzen. Entscheidender als die konfessionelle Beheimatung der Theologinnen und Theologen ist der jeweilige geographische und gesellschaftliche Kontext.


Wintersemester 2018/19

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Global Learning in Ecumenical Perspective

„Global Learning in Ecumenical Perspective"– das war das Thema eines viertägigen Think Tanks des internationalen Partnerschaftswerkes VEM aus Wuppertal, der vom 12.-15.12.18 in Villigst tagte. Prof. Dr. Claudia Jahnel stellt den internationalen akademischen und kirchlichen Partnern der VEM aus Asien und Afrika die Internationalisierungsinitiativen der Ruhr-Universitäten vor und lud dazu ein, Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Interkulturelles Lernen sei in einer globalisierten Welt dringend erforderlich. Dabei gehe es nicht nur darum, Kompetenz im Umgang mit VertreterInnen anderer Kulturen zu gewinnen. Wichtig sei es ferner besonders, Foren für gemeinsames Lernen - etwa in internationalen research groups - zu eröffnen.


Sommersemester 2018

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Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Claudia Jahnel

Frau Prof. Claudia Jahnel hielt am 16.05.2018 an der Ruhr-Universität Bochum ihre Antrittsvorlesung. Das Thema lautete: "Schwarze Haut. Passagen zwischen Interkultureller Theologie und Körperlichkeit." Prof. Reinhard von Bendemann, Dekan der Evangelisch-Theologischen Fakultät, hielt die Laudatio.

Beim anschließendem Empfang wurden mehrere Grußworte, u.a.von Dr. Pascal Bataringaya, Kirchenpräsident der Presbyterien Church of Ruanda und Vorstandsmitglied der Protestant University of Ruanda (PUR), an Frau Jahnel gerichtet. Zwischen der PUR und der Evangelisch-Theologischen Fakultät der RUB besteht schon seit einigen Jahren eine intensive Zusammenarbeit, die in diesen Tagen den Status einer offiziellen Kooperation erhält.

Jihad Nassif, Monsignore der syrisch- maronitischen Kirche, hielt eine Ansprache. Zwischen ihm und der Evangelisch-Theologischen Fakultät gibt es seit einigen Jahren eine Verbindung, die in der Unterstützung der theologischen Arbeit und Ausbildung besteht.

Das abschließende Grußwort kam von Frau Anette Muhrmann-Nelson, Vertreterin der Westfälischen Kirche und der Kirche des Rheinlandes. Sie hob besonders die Notwendigkeit hervor, dass die Kirche die theologische Reflexion durch die Universitäten benötigt, gerade im Feld der Interkulturellen Gemeinden.

Der Lehrstuhl für Interkulturelle Theologie und Körperlichkeit bedankt sich herzlich bei alle Mitwirkenden und BesucherInnen!


Wintersemester 2017/18

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„Sich im Geist verändern" - Vortrag von Prof. Dr. Claudia Jahnel über die Weltmissionskonferenz in Arusha

Auf einer Tagung der Vereinten Evangelischen Mission in Wuppertal (VEM) hielt Prof. Dr. Claudia Jahnel einen Vortrag über die theologischen Schwerpunkte und Entwicklungen, die sich auf der Weltmissionskonferenz in Arusha/Tansania, die vom 8.-14. März 2018 tagte, abzeichneten. Die im unregelmäßigen Abstand von 10-20 Jahren unter der Federführung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) stattfindenden Weltmissionskonferenzen sind Zeitansagen. Sie formulieren die Herausforderungen, vor denen Menschen weltweit stehen, und suchen nach gemeinsamen ökumenischen und internationalen Antworten und Reaktionen der Kirchen in der heutigen Zeit. Mit dem Konferenzort Arusha wollte der ÖRK ein Zeichen dafür setzen für die Lebendigkeit des Christentums in Afrika. Gleichzeitig wurde die schon bei der letzten Vollversammlung des ÖRK in Busan 2013 entwickelte Konzentration auf die Ränder der Gesellschaft als Orte der Entstehung von Theologie weiter reflektiert sowie der ebenfalls in Busan initiierte Pilgerweg für Gerechtigkeit und Frieden gestärkt.


Neuerscheinung: Reflecting Reformation and the Call for Renewal in a Globalized and Post-Colonial World

Die Feierlichkeiten zum 500. Reformationsjubiläum haben in vielen protestantischen Kirchen weltweit mehrere Jahre in Anspruch genommen.
Es ist wohl das erste Reformationsjubiläum gewesen, bei dem deutlich wurde,
dass die Reformation eine weltweite, vielfältige, ökumenische Bewegung ist.

Die Beiträge im vorliegenden Band ,,reflektieren", wie sich die Impulse reformatischer Theologie in unterschiedlichen Kontexten widerspiegeln und wie sie weiterentwickelt und vertieft wurden. Ja, die Reformation ist Weltbürgerin geworden, aber nicht in einem immer gleichen Erscheinungsbild, nicht als Kopie, sondern immer als Original. Aus diesem Grund und ganz im Sinne des semperreformanda geht es im vorliegenden Band zugleich um eine kritische Revision von Engführungen reformatorischer Theologie und Kirchen.