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Assistent/Postdoktorand




Dr. Maximilian Schell

Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Systematische Theologie, Ethik und Fundamentaltheologie

Veröffentlichungen

Vortragsaktivitäten


Dr. Maximilian Schell studierte evangelische Theologie und Psychologie in Bochum. Seine Forschungsexpertisen liegen in den Bereichen der internationalen Friedens- und Versöhnungsforschung, dem interdisziplinären Dialog zwischen Psychologie und Theologie sowie dem Paradigma der Wissenschaftsfreiheit.
Seine 2021 in Deutschland erschienene Dissertation „Wegbereitung der Versöhnung – Öffentliche Theologie im Kontext gesellschaftlicher Versöhnungsprozesse" geht vor dem Hintergrund des vom Genozid 1994 geprägten Landes Ruanda der Frage nach, welche Impulse von genuin theologischen Versöhnungskonzepten im interdisziplinären Diskurs ausgehen und welche Rolle kirchliche Akteure in Versöhnungsprozessen einnehmen können. Sein theologischer Ansatz erfolgt nicht nur vor dem Hintergrund der Theologien von Dietrich Bonhoeffer und Karl Barth, sondern auch im ständigen Gespräch mit Sozialphilosophie (z. B. Hannah Arendt), (Sozial-)Psychologie, sowie der Affekttheorie und (Raum-) Soziologie.
Für seine Diplomarbeit zur räumlichen Dimension von Versöhnungsprozessen in kirchlichen Gemeinden erhielt Schell 2019 den Ernst-Wolf-Preis der Gesellschaft für Evangelische Theologie Deutschland. Aktuell forscht er zu Fragen einer theologischen Anthropologie angesichts psychischer Devianzen und Störungen. Seine Expertise im Bereich der Wissenschaftsfreiheit baute er in den letzten Semestern u. a. durch sein Engagement für das "Scholars at Risk"-Seminar an der Ruhr-Universität Bochum aus.
2023 ist Maximilian Schell ins friedensethische Redaktionsteam der Friedenswerkstatt der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) berufen worden, in dem ein neues Grundlagenpapier zur evangelischen Friedensethik der EKD verfasst wird.


    Seit 2021

  • Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Systematische Theologie, Ethik und Fundamentaltheologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum

  • 2017-2021

  • Promotionsstipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Dissertationsprojekt „Wegbereitung der Versöhnung. Öffentliche Theologie im Kontext gesellschaftlicher Versöhnungsprozesse“. Eingereicht im November 2019 (summa cum laude); Forschungsaufenthalte in Ruanda & Demokratische Republik Kongo

  • Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Christliche Gesellschaftslehre an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum. Durchführung von Lehrveranstaltungen im Bereich Systematische Theologie und Ethik

  • Seit 2016

  • Lehraufträge im Studiengang Psychotherapie der Ruhr-Universität Bochum; Lehrauftrag für Evangelische Theologie/Systematische Theologie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Sommersemester 2024)

  • 2009-2017

  • Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes

  • Diplom der Evangelischen Theologie (Note 1,1). Titel der Diplomarbeit: „Versöhnungsprozesse am Beispiel Ruandas. Zur Bedeutung der Raumdimension in kirchlichen Versöhnungsprozessen anhand des Fallbeispiels der Gemeinde Remera im post-genozidalen Ruanda“ (ausgezeichnet mit dem Ernst-Wolf-Nachwuchsförderpreis der Gesellschaft für Evangelische Theologie 2019)

  • Studium der Evangelischen Theologie und Psychologie an der RUB



Dezentrierte ZeitRäume. Psychische Störung in theologisch-anthropologischer Perspektive


Kurzbeschreibung des Projekts:

Angesichts des virulenten und in der Öffentlichkeit mehr und mehr diskutierten Phänomens psychischer Erkrankung sehen sich Theologie und Kirche vor die Frage gestellt, ob sie etwas Substantielles zur Frage psychischer Erkrankung aus dem Horizont des christlichen Glaubens beizutragen haben. Das Phänomen psychischer Erkrankung stellt die theologischen Überlegungen dabei vor besondere Herausforderungen, da es sich als vielfältig in der Gestalt, multifaktoriell bedingt und zugleich abhängig von der jeweiligen Beobachterperspektive darstellt.
Das Nachdenken über psychische Erkrankung muss dabei sowohl die multifaktorielle bio-psycho-soziale Bedingtheit der Psychopathogenese, die Gestaltvielfalt des Erlebens und Wahrnehmens der Krankheit durch sowohl mentale wie auch somatische Prozesse, wie auch die subjektive und kulturelle Deutungsoffenheit im Hinblick auf die Bestimmung der Krankheit selbst berücksichtigen. Vor diesem Hintergrund fragt die Studie nach einem angemessenen theologischen Verständnis psychischer Krankheit und damit nach einem angemessenen Verständnis Gottes und seiner Handlungsagency im Horizont des christlichen Glaubens. Ziel der Studie ist die Entfaltung einer trinitarischen Anthropologie, die psychische Krankheit in ihrer lebenszerstörenden Dynamik im Raum einer eigenmächtigen Schöpfung und zugleich als Ausdruck der Sehnsucht nach einem gelingenden Leben zu fassen vermag.



  • Friedensethik, Friedens- und Konfliktforschung, Versöhnungsforschung

  • Interdisziplinärer Dialog zwischen Psychologie und Theologie

  • Theologische Anthropologie im Angesicht von (psychischer) Krankheit

  • Verkörperungstheorie und Leibphänomenologie

  • Wissenschaftsfreiheit in theologischer Perspektive

  • Konzeptionen öffentlicher Theologie

  • Ethik und Theologie Dietrich Bonhoeffers

  • Das post-genozidale Ruanda und die Rolle der Kirche im Versöhnungsprozess



Wintersemester 24/25

  • Repetitorium: Systematische Theologie (Dogmatik und Ethik)

  • Proseminar: Sünde - Was ist das?

Vergangene Semester:

  • Hauptseminar: „Repetitorium Ethik“ (WISE 23/24, 22/23, 21/22, 20/21, 18/19, 17/18)

  • Seminar Blockseminar: Gerechter Friede auf dem Prüfstand. Gegenwärtige Perspektiven der evangelischen Friedensethik (an der Universität Oldenburg)

  • Blockseminar: (Proseminar) Dietrich Bonhoeffers "Nachfolge"

  • Proseminar: Paul Tillichs "Der Mut zum Sein"

  • Seminar: „Ethik in der Psychotherapie“ (Lehrauftrag im Studiengang Psychotherapie, Fakultät für Psychologie der RUB seit WISE 16/17)

  • Internationales Seminar „The Challenge of Concrete Hope“ (gemeinsam mit Prof. Dr. Dr. Günter Thomas und Dr. Claudia Rammelt) mit Studierenden aus Ruanda, Südafrika, Deutschland und dem Libanon

  • Interdisziplinäres Seminar „Konflikt, Trauma und Versöhnung“ (gemeinsam mit PD Dr. Kristin Platt vom Institut für Diaspora- und Genozidforschung)
  • Proseminar: Karl Barths "Einführung in die Evangelische Theologie"

  • Hauptseminar: Die Ethik F. D. E. Schleiermachers

  • Proseminar: Die Anthropologie Wolfhart Pannenbergs

  • Lehrauftrag für das Seminar "Berufsethik und Berufsrecht. Ethik in der Psychotherapie und Psychologie" von der Fakultät für Psychologie der Ruhr-Universität Bochum

  • Hauptseminar: "No Justice, no Peace! Gegenwärtige Gerechtigkeitsdiskurse aus theologisch-ethischer Perspektive"

  • Lehrauftrag für das "Scholars at Risk Advocacy Seminar" vom International Office der Ruhr-Universität Bochum

  • Interdisziplinäres Seminar: „Versöhnung im interdisziplinären Dialog“

  • Interdisziplinäres Seminar: „Luthers Lehre von den Zwei Regimenten“




  • Mitglied des friedensethischen Redaktionsteams des Kammernetzwerks der EKD

  • Tagungskoordination für die 4. Internationale Jahreskonferenz der International Association for Reconciliation Studies in Kibuye/Rwanda: Hier weiterlesen.

  • Mitglied der Begleitgruppe Frieden der Evangelischen Kirche von Westfalen

  • Mitglied der Gruppe „Interkulturelle Hermeneutik" im Prozess „Kirche in Vielfalt – Interkulturelle Entwicklung“ der Evangelischen Kirche von Westfalen. Mehr Informationen hier.

  • Leitung des Projekts „Konflikt und Versöhnung“ im Alfried-Krupp-Schülerlabor der Ruhr-Universität Bochum. Hier weiterlesen und anmelden.

  • Mitglied der "Core Faculty" des internationalen "Scholars At Risk Advocacy Seminars" der Ruhr-Universität Bochum im Sommersemester 2022. Planung und Organisation der Public-Lecture zum Thema „Academic Freedom and Global Responsibilities". Hier weiterlesen.

  • Mitglied der Studienberatungskommission und Studienberater für den Studiengang Master of Arts

  • Mitglied des Gottesdienstbeirats der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum

  • Mitglied im Beirat der theologischen Fachzeitschrift Cursor_

  • Mitglied in der internationalen Bonhoeffer-Gesellschaft deutschsprachige Sektion e. V.

  • Mitglied in der International Association for Reconciliation Studies (IARS).

  • Mitglied im Verein zur Erforschung der Kirchen- und Religionsgeschichte des Ruhrgebiets e. V.



„Wegbereitung der Versöhnung. Öffentliche Theologie im Kontext gesellschaftlicher Versöhnungsprozesse“

Erschienen im November 2021, Dissertationsschrift eingereicht 2020 an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum.
(summa cum laude)

zum Verlag
Rezension von Josef Freise
Rezension von Christine Schliesser


Kontakt

Büro: GA 8/157
Email: maximilian.schell@rub.de  Telefon: 0234 / 32 24799

Informationen

Sprechstunde im Sommersemester 2024:
Mittwochs 11-12 Uhr.
Um vorherige Anmeldung per Mail  wird gebeten.

Sprechstunden in der vorlesungsfreien Zeit:
Nach Absprache.
Um vorherige Anmeldung per Mail  wird gebeten.

Für Formalia und Anforderungen für Essays und Seminararbeiten siehe Leitfaden