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Sprachen im Studium der Evangelischen Theologie

"Pilatus aber schrieb eine Aufschrift und setzte sie auf das Kreuz; und es war geschrieben: Jesus von Nazareth, der Juden König. ... Und es war geschrieben in hebräischer, lateinischer und griechischer Sprache." (Jh 19,19-20 nach der Lutherbibel 2017) Hebräisch, Griechisch und Latein sind die Sprachen des Kreuzes. Hebräisch ist die Sprache des Alten Testaments und des Judentums, in dem das Christentum wurzelt. Griechisch ist Sprache des Neuen Testaments und eines Großteils der Literatur der Alten Kirche. Der alten Kultursprache Griechisch, das zugleich die Verkehrssprache rings um das Mittelmeer bis weit in den Osten ist, verdankt das junge Christentum seine rasante Ausbreitung. Latein ist zur Zeit Jesu die Sprache der römischen Besatzer. Es bleibt im Westen für Jahrhunderte die Sprache von Verwaltung, Recht und Wissenschaft. Auch Kirche und Theologie werden lateinisch, und selbst die Reformatoren schreiben zum Teil noch Latein. Da die für wissenschaftliche Zwecke notwendigen Sprachkenntnisse heute kaum noch von der Schule mitgebracht werden, bietet die Fakultät für alle drei Sprachen speziell auf die Bedürfnisse von Theolog/inn/en zugeschnittene Kurse an, die zu den entsprechenden Staatlichen Erweiterungsprüfungen zum Abitur in Hebräisch (Hebraicum), Griechisch (Graecum) und Lateinisch (Latinum) führen. Zum Hebraicum kommt man frühstmöglich schon nach einem Semester, während das Altgriechische in zwei und das Lateinische in drei Semestern erlernt wird.

  • Magister Theologiae: notwendig
  • Master of Educatoin: Hebräisch oder Latein notwendig
  • Master of Arts: Hebräisch oder Latein notwendig
  • Bachelor of Arst: optional

Sie können sich mit einem Kurs auf die Hebraicums-Prüfung vorbereiten. Der Sprachkurs wird jedes Semester angeboten. Zusätzlich hierzu findet semesterunabhängig eine Begleitung des EKD-Fernkurses statt.

Ansprechpartner: Peter Mommer