Team des Instituts für Religion und Gesellschaft
© RUB, Kramer
Das Institut führt regelmäßig Symposien und Workshops mit ausgewiesenen internationalen Forscher*innen durch, die das Verhältnis von Religion und Gesellschaft erforschen und sich dabei auf unterschiedliche Problemstellungen fokussieren. Als Fragen ergeben sich: Wie kann sich die Kirche auf die Individualisierung und Pluralisierung von Religion einstellen? In welcher Hinsicht kann von einer Säkularisierung der Gesellschaft oder auch von einem neuen Interesse an Religion bzw. Spiritualität gesprochen werden? In diesem Zusammenhang geht es auch auf die Interpretation der Kirchenmitgliedschaftsuntersuchungen, die von einem engen Religionsbegriff ausgehen und damit die gegenwärtige religiös-spirituelle Entwicklung nicht präzise genug in den Blick nehmen. Wie kann das explizit Christliche in Wechselwirkung mit den in Zwischenräumen angesiedelten Formen implizit christlicher Praxis und Kommunikation bewahrt und fortentwickelt werden? Diese Frage stellt sich auch mit Blick auf die Veränderungen der Kasualpraxis in Segensagenturen und mit Blick auf den interreligiösen Dialog.
Das Institut fokussiert sich ferner auf die Frage, wie sich Kirche konstruktiv auf politische Entwicklungen beziehen kann. Dabei geht es um den zunehmenden Antisemitismus, Rechtsradikalismus und Rassismus sowie um gesellschaftliche Multikrisen und die Frage, was Theologie und Kirche zur Lösung bzw. Aufarbeitung dieser Krisen beitragen könnte.